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Jugendlicher schleppt Gummi zum Abtransport vom Fluss zu Lastwagen (Quelle: Christian Herrmanny/Kindernothilfe)

Eine Zukunft für Strassenkinder

2,4 Millionen Kinder in Indonesien müssen arbeiten - trotz guter Grundvoraussetzungen und engagierter Bemühungen, ausbeuterische Kinderarbeit zu bekämpfen. Trotzdem wird die Arbeit in Steinbrüchen, auf Müllhalden, auf Teeplantagenauf den Strassen der Städte oder in der Textilindustrie trotzdem noch teilweise von Kindern erledigt. Nicht selten bis zu zwölf Stunden am Tag – damit kommen Schulbildung und Freizeit zu kurz.
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Kinderarbeit hat in Indonesien eine lange Tradition. Kinder sind häufig stolz darauf, ihren Eltern helfen zu können, und finden es ganz selbstverständlich, mitverantwortlich für das Überleben zu sein.

In Indonesien leben geschätzt 300.000 Kinder auf der Strasse – viele Tausende davon in der Hauptstadt Jakarta. Ein Grossteil dieser Kinder landet aufgrund von zerbrochenen Familien und häuslicher Gewalt auf der Strasse. Aber auch die Armut der Eltern treibt viele Kinder hierher. Auf der Strasse schlagen sie sich als Schuhputzer:innen oder Musiker:innen durch und sind unzähligen Gefahren ausgesetzt.

 

So helfen wir

Gemeinsam mit unserem Partner KDM („Kampus Diakonia Modern“) bietet wir Kindern, die auf den Strassen Jakartas leben oder arbeiten, einen Zufluchtsort und die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Rechte von Kindern und der Schutz von Kindern und Jugendlichen ohne Zuhause.

Auf dem Gelände von KDM am Rand von Jakarta können bis zu 50 Kinder wohnen und zur Schule gehen. Dazu kommen täglich etwa 30 Kinder aus der Umgebung dazu, um am Schulunterricht teilzunehmen und eine gesunde Mahlzeit zu bekommen. Zusätzlich nehmen die Kinder an Life Skills-Programmen und Kinderrechte-Kursen teil und entwickeln in zahlreichen sportlichen oder künstlerischen AGs sich selbst und ihre Stärken und Fähigkeiten weiter. „Wir möchten allen Kindern vermitteln, dass sie es verdienen, geliebt zu werden, und dass sie eine unumstössliche Würde als Menschen haben“, sagt Sotar Sinaga, der Direktor von KDM.

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Infos rund um das Projekt

Projektbeginn

01.01.2001

Projektregion

Jakarta, Indonesien

Ziele

Bildung, Sicherheit, Kinderrechte

Massnahmen

Bildung, warme Mahlzeiten, Kinderrechte, Wohnheim, kreative Förderung

Eindrücke aus unserem Projekt

Landkarte Indonesien (Quelle: Angela Richter)
Landkarte Indonesien (Quelle: Angela Richter)

Indonesien – So helfen wir

Indonesien liegt auf dem Ring of Fire: Zahlreiche Vulkane sind auf den Inseln aktiv, regelmässige Ausbrüche, See- und Erdbeben bedrohen die Existenz der Menschen. Vor allem im Westen des Landes hinterlassen immer wieder verheerende Tsunamis Tod und Zerstörung. Die geografischen Gegebenheiten erschweren die staatlich organisierte Gesundheitsversorgung, besonders auf dem Land sind Infektionskrankheiten und Malaria verbreitet.

Trotz Schulpflicht absolviert nur etwas mehr als die Hälfte der Kinder in Indonesien eine Sekundarschulausbildung. Für viele endet die Schule mit zwölf Jahren, weil ihre Familien die hohen Kosten nicht tragen können. Seit vielen Jahren arbeiten wir mit unseren Partnern daran, die Situation für Mädchen und Jungen nachhaltig zu verbessern. In unseren Projekten etwa schulen wir Erzieher zu frühkindlicher Bildung, unsere Projektmitarbeiter qualifizieren aber auch staatliche Zentren, die Opfer von sexueller und wirtschaftlicher Ausbeutung schützen.

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Wir sind gerne für Sie da

Ihre Spende für Strassenkinder

Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, eine einmalige Spende für unsere weltweite Projektarbeit zu tätigen. Diese Spende unterstützt auch Strassenkinder in Indonesien.

25 CHF
ermöglichen einem Kind einen Monat lang die Teilnahme an Life-Skills-Kursen.
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41 CHF
finanzieren den Schulbesuch für ein Kind für einen Monat.
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65 CHF
reichen aus, um einem Kind im Projekt-Wohnheim ein sicheres Dach über dem Kopf zu geben.
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